
Eines der einfachsten Dinge, die man in der Küche ganz leicht selber machen kann, ist Natur-Joghurt herzustellen. In diesem Blogartikel erkläre ich euch, wie ich meinen Joghurt mache und gebe euch noch ein bisschen nützliches Wissen an die Hand.
Was ist Joghurt?
Joghurt ist ein Sauermilchprodukt und besteht aus zwei ganz simplen Zutaten: Milch und Joghurtkulturen. Das sind Bakterien, die die Milch gerinnen lassen und aus ihr Joghurt machen. Vereinfacht gesagt bedeutet das: Die Joghurtkulturen wandeln den Milchzucker zu Milchsäure um. Das führt dazu, dass der Joghurt dick wird und einen säuerlichen Geschmack bekommt. Traditionell schmeckt ein Joghurt übrigens eher säuerlicher und ist stichfest. Wir können im Supermarkt meist eine eher mildere und cremigere Version kaufen.
Nährstoffe:
Joghurt liefert uns vor allem Kalzium und Protein.
Die Zutaten:
Für die Herstellung braucht ihr nur zwei Zutaten: Milch und eine Starterkultur. Dafür könnt ihr entweder Joghurtkulturen in Pulverform verwenden oder einen fertigen Joghurt aus dem Supermarkt. Wenn ihr einen fertigen Joghurt aus dem Supermarkt nehmt, achtet darauf, dass dieser ganz frisch ist, also noch ein langes Haltbarkeitsdatum hat. Zudem sollte es sich um einen probiotischen Naturjoghurt handeln, damit dort wirklich noch lebende Bakterien enthalten sind, die die Milch zu Joghurt machen. Die meisten Joghurts sind jedoch wärmebehandelt und enthalten keine lebenden Joghurtkulturen mehr. Ob ein Joghurt probiotisch oder wärmebehandelt ist, steht auf der Verpackung.
Ich habe bisher keine überzeugenden Ergebnisse mit gekauftem Joghurt als Starterkultur gemacht. Falls ihr also einen guten Tipp für eine gelingsichere Marke habe, lasst es mich gerne wissen.
Ich habe die besten Erfahrungen mit Joghurtkulturen in Pulverform gemacht. Die könnt ihr ganz einfach im Internet bestellen (oder bestimmt auch im Reformhaus) und im Kühlschrank lagern. So könnt ihr jederzeit mit der Joghurtherstellung starten, wenn ihr ausreichend Milch im Kühlschrank habt.
Natürlich kannst du auch deinen eigenen Joghurt als Starterkultur nehmen, denn dieser ist ganz frisch und die Bakterien leben noch.
Warum selbermachen?
Dein Joghurt ist ganz frisch und voller lebender Joghurtbakterien, über die sich dein Darm freut. Zudem hast du die volle Entscheidungsvielfalt, welche Kulturen du verwendest und mit welchem Ausgangsprodukt du arbeitest. Ich nehme zum Beispiel gerne Vollmilch, die nicht homogenisiert wurde. Du könntest deinen Joghurt aber zum Beispiel auch aus Milch von einem Landwirt aus deiner Region machen. Viele Landwirte verkaufen ihre Milch direkt ab Hof in Milchtankstellen. Frischer und regionaler kann dein Joghurt nicht sein.
Und nun wünsche ich dir ganz viel Freude beim selber machen!

Naturjoghurt selber machen
Zutaten
- 500 ml Milch
- 1 Messerspitze Joghurtkulturen
Anleitungen
- 500 ml Milch in einem Topf auf ca. 80 Grad Celsius erhitzen. Dabei aufpassen, dass die Milch nicht überkocht.
- Die erhitze Milch in ein Gefäß umfüllen und auf 42-45 Grad Celsius herunterkühlen lassen. Ich nutze dabei ein Gefäß aus Keramik und das Herunterkühlen dauert dann ca. 1 Stunde.
- Wenn die Milch die gewünschte Temperatur erreicht hat, ca. ½ Teelöffel Joghurtkultur einrühren.
- Das Gemisch nun für 8 Stunden warm stellen und dabei nicht bewegen.
- Nach den 8 Stunden ist der Joghurt fest geworden. Nun gehört er in den Kühlschrank und ist fertig zum Verzehr.